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Liegeräder, Trikes & Support im Liegeradstudio Hamburg

Liegeradtour nach GB

Bernd und Sara auf der Fairport Cropredy ConventionBernd Bleckmann und Tochter Sara sind am 4.-15. August mit Bahn und Liegerädern nach GB "mal eben" und zum zweiten Mal zu einem ganz besonderen Festival gefahren.

Auch hinsichtlich der Überlegung "Radtour woanders - wie geht das?" gibts  hier einen kleinen Bericht der Tour.

Es ging von Hamburg via Den Haag und Harwich zur Fairport Cropready Convention (u.a. mit Albert Lee u.v.m.) über rund 250 km durch das hügelige Mittelengland mit unseren Flux S9 Liegerädern. Diese komfortablen Allrounder haben die beiden souverän mit Gepäck ans Ziel gebracht.

"Um dem Wind wenig Fläche zu bieten", sind beide Flux mit den superschmalen, aerodynamischen und ergonomischen Liegeradstudio-Sticklenkern ausgestattet, die ja bereits bei den HORIZONT fast-Rennmaschinen schon immer im Einsatz sind.

Übrigens: Eines dieser genialen, mittlerweile so seltenen FLUX S900 Räder kann aktuell im Liegeradstudio gebraucht und in hervorragendem Zustand erworben werden. Kaum zu glauben, dass es uns noch nicht aus den Händen gerissen wurde :)

Gebraucht: Flux S900

Cropredy 25

Bericht über die Vater-Tochter Liegeradtour zu „Fairport Cropredy Convention" - ein kleines, urbrittisches Folk- und Rock-Festival.

Vorbereitung

Eine Reise von Hamburg nach Großbritannien als nicht-EU-Land bedeutet einige Vorbereitungen, es braucht einen Reisepass und die elektronische Reisegenehmigung (ETA). Wer Wertsachen oder Räder im Wert von über 430 Euro in GB einführt, sollte sich vorher mit dem Zoll in Verbindung setzen, damit diese nicht als Import versteuert werden müssen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, entsprechende Kaufverträge mitzuführen.

Wir entscheiden uns für FLUX Liegeräder mit schmalem, aerodynamisch günstigen Stick-Lenker und die üblichen Liegeradtaschen. Auch mit kleiner Camping-Ausrüstung auf 2 Räder verteilt, hielt sich die Beladung der Räder in Grenzen.   

Die Bahn & Fähr-Etappe

Die DB fährt von Hamburg in etwas mehr als 5 Stunden nach Den Haag. Um die Harwich-Fähre in Holland zu erreichen waren 20 KM vom Zentralbahnhof Den Haag zum Anleger der Stenaline in Hoek van Holland mit unseren Liegerädern zu bewältigen.

Wegen intensiver Beregnung kamen wir ziemlich nass im Fährhafen an. Sara bestand darauf, ordentlich Proviant mit an Bord zu nehmen. Der Chinese an der Straße zur Verladung hat uns große Reisportionen eingepackt und war dabei so schell, daß wir noch 5 Minuten vor Schluss der Tore bei der Verladung ankamen.

An Bord hatten wir eine prima Kabine mit Bullauge und konnten ein wenig regenerieren.

Am nächsten Morgen in Harwich angekommen. Harwich hat Fahrradspuren und -Wege zwar ausgewiesen, aber das System ist sehr eigenwillig und eng. Häufig mit viel Kraftverkehr auf einer schmalen Fahrbahn.

Nach Cropredy sind es ~ 240 km (150 Miles). Immer schön gegen den den Westwind.

Die Radroute Nummer 1 führt zum Teil über schöne Nebenstraßen und Wege gen Westen, immer wieder aber auch auf viel befahrener Fernstraßen. Diese Teilstrecken ziehen sich über mehr als 10 oder 20 km. Mit Gepäck und dem Westwind lag unsere Geschwindigkeit an den Steigungen bei 10 Km/h. Viele LKWs und jede Menge PKWs mussten an uns vorbei. Das Überholen geschah meistens sehr geräumig, aber es nervte gewaltig.

Nettes Erlebnis unterwegs haben wir an einer Gaststätte, die geschlossen schien; dort kurz Rast gemacht, weil ein Schauer nieder ging. Nach kurzer Zeit bekamen wir Gesellschaft von zwei alten Herren. Als Sara unser Reiseziel kommunizierte, kommt von ihnen der Kommentar: "Ihr seid ja komplett verrückt, zu versuchen mit dem Fahrrad von Harwich nach Cropredy zu fahren. Wir haben hier mit dem Kneipenbesitzer abgemacht, dass wir schon früh am Nachmittag den Zapfhahn betätigen können und wenn wir irgendwo hin wollen, nehmen wir sein Auto."

Wir wurden von den launigen "Aushilfswirten" also natürlich zur Hopfen-Kaltschale eingeladen, aber wir wollten dann doch weiter bis zum Bed and Breakfast Lokal waren das noch über 80 km.

Auf den letzten, der 127 Km am ersten Tag wurden die Hills zur echten Aufgabe und die Sonne verschwand rasch...

2. Etappe

Am zweiten Tag haben wir dann entschieden, die Etappe deutlich zu verkürzen und sind bis zu einem schönen Campingplatz gefahren. Dort gab es einen Panoramablick in die hügelige Landschaft, die wir am nächsten Tag bewältigen wollten. Das beste an diesem Campingplatz war: es gibt ein wunderbaren Frühstückslokal, in dem das Prinzip herrschte: „Wir machen gutes Essen und das kann auch etwas dauern“. Und das Essen dauerte.

Hier war offensichtlich auch Treff der Kameraden auf ihren Rennrädern, die zur morgendlichen Tour starteten. Wir hatten gehofft, jetzt wird es prima Fahrradrouten geben aber leider vergebens. Auch hier ging’s wieder zum Teil über nette Fahrradwege durch die Landschaft, aber Verbindungsstücke waren immer wieder stark befahrene Fernstraßen.

3.Etappe

Am dritten Tag lagen dann noch 70 km an, die wir Anfangs ganz fröhlich bewältigt haben. Aber am Schluss hat es sich dann doch wieder sehr gestreckt und wir mussten mehrere kleine Pausen einlegen, damit wir die Steigungen bewältigen konnten. In Cropredy angekommen, erfahren wir dann: der Campingplatz ist noch gar nicht geöffnet. Wir haben dann auf dem Parkplatz für die Autos ein Eckchen gefunden mit Wasserkanister in der Nähe und da gemütlich übernachtet.

Das Festival: Tag 1

Am ersten Tag des Festivals empfinden wir das Jugendensemble aus Cropredy und der näheren Umgebung. Joe Broughtons Conservatoire Folk Ensemble als besonderes Erlebnis. Die Teenys sind mit erstaunlichen Talenten an Geige und Gitarre und anderen Instrumenten gesegnet.

Die Formation besteht seit 28 Jahren und hatte bisher mehr als 2 000 Mitglieder. Aus diesem Kreis sind immer wieder recht erfolgreiche Bands entstanden. Die Jugend in Cropredy ist also auch mit etlichen musikalischen Talenten präsent.

Nach der Umbaupause kam die Rosalie Cunningham Band auf die Bühne. Diese Rock Interpretin und Songschreiberin, verfügt über umfangreiches Stimmvolumen und Variationsreichtum. Alle Positionen ihrer Band sind hochgradig besetzt. Die hoch aktiven Claudia Gonzales Dias am Bass und Rosalie vermitteln jedoch besondere Energie und Spaß am Zusammen Spielen. Nach ihrer Performers waren Sara und ich der Meinung, „die werden auf diesem Festival nicht zu toppen sein“.

Das konnte auch der hoch kreative Ausnahmegitarrist Albert Lee zwar nicht, hat aber eine super Performance abgeliefert. Der Mann ist inzwischen 81!

Das Festival: Tag 2 und 3

Am Freitag fand Sara nach zwei Cidre die „el Pony Pisador“ recht amüsant. Mit ihrer fröhlichen Musik und ebensolcher Stimmung haben sie die Anwesenden schön in ihren Darbietung eingebunden.

Mir ist am Sonnabend Nachmittag Robert Plant und Deborah Bonham, mit ihrer an Janis Joplin erinnernden Stimme, besonders ins Ohr gegangen. 

Die Rückreise

Schon am zweiten Tag in Cropredy haben wir für die Rückfahrt nach Harwich entschieden, auf dem größten Teil der Strecke den Zug zu benutzen. Also konnten wir noch im Bootshaus des Kajak-Club das inzwischen schon obligatorische Britisch breakfast in Vegi-Qualität genießen um dann die 20 km bis Banbury zu fahren. Der Zug nach London war herrlich frei und wir konnten unsere Liegeräder voll bepackt rein schieben. In London war es so heiß. dass wir erst einmal ein schattiges Plätzchen im Hydepark aufgesucht haben. Außerdem konnte Sara so noch in Ruhe einen Campingplatz in der Nähe des Hafens von Harwich buchen. Mit 10 BPF pro Zelt und Nacht erfreulich günstig.

Unser Zug Richtung Harwich war mit meist netten Fußballfans gut gefüllt. Für uns und die Fluxe wird im Eingang und im Gang etwas Raum geschaffen und Sara hat sich nach dem Ausgang des Spiels erkundigt. Mit einigen Minuten Verspätung kamen wir am nächsten Umsteigebahnhof an. Der Anschlusszug stand zur Abfahrt bereit zwei Gleise weiter. Die Zugcheffin wollte gerade das Signal zur Abfahrt geben, als Sara ihr mit ordentlich Lautstärke zurief: „Waite to minutes!“ , worauf sie antwortete: „you have one minute.“ Wir mit den voll bepackten Rädern die Treppe runter, am anderen Bahnsteig die Treppe wieder rauf und der Zug stand noch mit geöffneter Tür genau vor der Treppe und war herrlich leer.

Vom Aussteigebahnhof bis zum Campingplatz waren es noch 20 km und einige Hills zu überwinden.

Der Campingplatz gehörte zu einem Inn. Die junge Betreiberin hatte aber keine Lust ihre Küche zu öffnen. So mussten wir dann downtown zur Fish and Chips in der Nähe des Hafens. Hier gab es Andrang und die größten Fischfilets und Cipportionen die wir je in England bekommen haben. Wir haben am Abend nur gut die Hälfte davon geschafft...

Sonne, Sand, Meer in Harwich

Die nächsten Tage war dann "realaxen am Strand" angesagt. In der Nähe gab es einen Kiosk den wir zu unserem Frühstücks-Stützpunkt gewählt haben. Als Highlight wurden selbst gebackene Scones (Rosinenbrötchen) angeboten. Mit Cloded Cream and Jam schon fast die Hälfte des täglichen Kalorienbedarfs. Für Sara etwas weniger, die hat jeden Tag noch 1 000 m in der Nordsee geschwommen. Am dritten Tag wurden wir zum zweiten Kaffee eingeladen.

Unsere Fähre sollte um um 22:00 Uhr ablegen und wir wollten diesmal rechtzeitig zur Verladung dort sein. Beim Einchecken wurden wir von der Dame am Schalter freundlich begrüßt. Sie hatte uns in den vergangenen Tagen mehrmals auf dem Weg zum Strand wahr genommen. Fahrräder haben zur Verladerampe eine eigene Spur dann geht es aber mit den Kfz in einer Spur eine Spirale zur Laderampe hoch, da sollte rechtzeitig das kleine Kettenblatt geschaltet sein. Die Stellplätze für Fahrräder sind ausreichend vorhanden und gut gesichert in der Nähe der Ausfahrt.

In England hatten wir fast durchgehend schönes Sommerwetter und zum Schluß noch etwas Realaxt, so konnten wird das Ablegen vom Oberdeck verfolgen und vor dem Schlafen noch einen Drink nehmen.

Wieder in Europa

In Holland klingelte der Wecker dann sehr früh. England hat keine Sommerzeit und so ist die Nacht formal eine Stunde kürzer. Für Frühstück an Bord hat es dann doch noch gereicht. Diesmal nicht vorgebucht, sondern selbst gewählt. War deutlich günstiger.

Auf der Tour nach De Haag konnten wir dann die herrlichen Fahrradstraßen, nahe der Nordseeküste, in den Dünen von Zandfort, genießen. In einer Strandbar haben wir noch einige Stunden den Sommer am Meer genossen und Sara hat eine weitere Runde in der Nordsee geschwommen. Den Bahnhof in Den Haag haben wir rechtzeitig erreicht.

Unser Zug nach Hengeloh war jedoch gestrichen. Neuer Umsteigebahnhof wurde Amsterdam. Na gut! Die Auskunft dort wollte uns dann ganz abenteuerlich nach Osnabrück fahren lassen - hätte viele Sunden und etliche Umsteiger benötigt. Sara hat dann einen Zug direkt nach Bremen entdeckt. Der sollte kurz vor 18:00 Uhr fahren. So konnten wir noch etwas in Amsterdam flanieren und bei einem Italiener eine Kleinigkeit essen.

Der IC nach Bremen war recht pünktlich und hatte komfortable Fahrradabteile.

In Bremen haben wir den Metronom nach Hamburg erreicht und sind dann kurz vor 1:00 am nächsten Tag in Harburg angekommen. Eine S-Bahn nach Wilhelmsburg gab es auch noch. Insgesamt 6h Verspätung und eine Fahrt in Holland doppelt bezahlt.

Eine, für mich unvergessliche Vater-Tochter-Tour. Ohne Saras tolle Management-, Sprach und Navigationskompetenz hätte ich diese Tour kaum bewältigen können. Allein die von Ihr angeführten Fahrten im Dunkeln währen ohne sie für mich nicht möglich gewesen.

Es zeigt, wie spontan und flexibel ein paar Tage mit dem Rad und öffentlichen Verlehrsmitteln dank moderner Kommunikationsmittel in fremden Gefilden möglich sind. Die FLUX-Räder mit dem schmalen Lenkern waren in der Bahn durchweg besser zu parken, als normale Räder.   

Bilder von der Tour

Fairport Cropredy Tour 25
Fairport Cropredy Tour 25
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Cropredy Tour 25 - 3.8.25
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Cropredy Tour 25 - 11.8.25
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